Eine Behandlungsform während meiner 6wöchigen psychosomatischen Kur war die Maltherapie. Ich konnte anfangs nichts mit dieser Therapieform anfangen. Über ein bestimmtes Thema zu malen und anschließend das Resultat zu besprechen schien mir wenig sinnvoll, zumal Malen nicht zu meinen Favoriten in der Freizeitbeschäftigung zählte. Zu Beginn der Therapie wird ein Thema genannt, zu dem jeder einzelne malen soll, was ihm gerade einfällt. Man muss sich darauf einlassen können und ohne groß nachzudenken losmalen. Überraschenderweise stellte sich bei mir, wie auch bei den anderen Teilnehmern, nach und nach während des Malens das Gefühl für das Thema ein und es ging wie von selbst. Auch die anschließende Besprechung der Bilder trug wesentlich dazu bei, sein Bild im Zusammenhang mit dem Thema zu begreifen. Maltherapie ist eine sehr emotionale Sache, wenn man sich darauf einlassen kann. Durch Farben und Formen kann man sich sehr gut ausdrücken. Ich habe erfahren, dass man sehr wohl ein Thema mit dieser Behandlungsform aufarbeiten und sich damit auseinander setzen kann. Sechs Behandlungen sind je nach Therapieziel meiner Meinung nach zu wenig, es ist aber ein Ansatz und auf jeden Fall ausbaufähig und erfolgversprechend.
Keine Nebenwirkungen.