Ich nehme ZOPICLON gegen meine schon jahrelang bestehenden Schlafstörungen. Es ist eines der wenigen Medikamente, das überhaupt hilft. Zopiclon wirkt sehr schnell und meistens schlafe ich innerhalb kurzer Zeit ein. In Phasen sehr schlimmer Schlafstörungen kann aber auch Zopiclon nur lindern, die Schlafstörungen aber nicht beseitigen. Gerade wegen der starken Wirksamkeit ist die Gefahr groß, dass man es regelmäßig nimmt - zumal, wenn die Ursache der Schlafstörungen noch nicht gefunden wurde oder nicht bekämpft werden kann. Inzwischen wurden zwar einige Ursachen meiner Schlafstörungen gefunden und ich schlafe auch insgesamt viel besser als früher, jedoch bin ich nun von Zopiclon abhängig. Die Abhängigkeit hat sich sehr schnell entwickelt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich vorher schon von Clonazepam abhängig gewesen bin und deshalb eventuell anfälliger für eine weitere Abhängigkeit bin. Die Entzugserscheinungen treten teilweise schon tagsüber auf. Alle Versuche, dieses Medikament wieder abzusetzen, sind gescheitert. Schon bei nur einer Vierteltablette weniger quälen mich am nächsten Tag Entzugserscheinungen, zu denen verstärkte Ängstlichkeit, ein brennendes Gesicht und das Gefühl einer Grippe gehören. Als ich innerhalb weniger Tage meine Dosis halbiert habe, bekam ich sogar einen richtigen Migräneanfall, obwohl ich sonst keine Migräne habe. Ich würde Zopiclon trotz seiner guten Wirkung wirklich nur für eine Kurzzeitbehandlung empfehlen. Bevor man zu diesem Medikament greift, sollten zunächst andere Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Ich versuche nun seit 15 Monaten, einen Ausweg aus der Abhängigkeit zu finden, und schaffe es einfach nicht. Allerdings habe ich durch den besseren Schlaf auch an Lebensqualität gewonnen.