Erfahrungsbericht für Philippinischer Geistheiler bei Fersenbeinfraktur vom 10.05.2011
Therapie bzw. Medikament und Anwendungsgrund
Bewertung
Erfahrungsbericht
Ich hatte mir bei einem Sturz das Fersenbein gebrochen. Die Fraktur wurde nicht mit einem Gips behandelt, sondern mit einem "Schuh", der eine Füllung aus Kunststoffküglchen hatte und der durch Aufblasen in die fußgerechte Form gebracht werden konnte. Es dauerte sehr lange (mehr als zwei Monate) bis der Knochen wieder zusammen wuchs. Die Behandlung einer Fraktur mit besagtem Schuh bewerte ich als nicht empfehlenswert, ein Gips wäre meiner Meinung nach besser gewesen. Auch als das Fersenbein verheilt war, hatte ich beim Gehen starke Schmerzen im Fuß und konnte mich nur hinkend fortbewegen. Ich kam auf die Idee, eine Reise auf die Philippinen zu den dortigen Geistheilern zu unternehmen. Diese Reise wurde als Gruppenreise von einem Heilpraktiker organisiert, es nahmen ca. 12 Personen teil, von denen drei sehr schwer erkrankt waren (MS, Krebs) und einige völlig gesund und nur zu Fortbildungszwecken - da in einem Heilberuf tätig - an der Reise teilnahmen. Bevor ich die Reise buchte, beriet mich der Heilpraktiker telefonisch und meinte, dass die Behandlung durch die Geistheiler bei meinem Zustand nach Fraktur helfen würden. Die Reise sollte angeblich auf Selbstkostenbasis stattfinden, stellte sich jedoch als üble Abzocke heraus. Ich habe besagten Heilpraktiker nach der Reise verklagt. Die Behandlungen durch die Geistheiler selbst beurteile ich jedoch als teilweise empfehlenswert. Bei den psychischen chirurgischen Operationen durch die Geistheiler, zeigten diese Blut, Gewebe oder auch Gegenstände (in meinem Fall eine Kordel und Kerzenwachs) vor, die sie nach eigenen Angaben aus dem Körper des Behandelten entnommen hatten. Dazu kann ich keine Angaben machen, da ich während der Behandlung die Augen geschlossen hatte. Es sahen jedoch immer mehrere Teilnehmer aus der Gruppe bei der Behandlung zu, darunter eine Ärztin, und die konnten auch nicht sagen, ob es sich bei der ganzen Sache um einen Trick handelte. Die Reise auf die Philippinen dauerte zwei Wochen; jeden Vormittag kamen Geistheiler vorbei und gaben jedem aus der Gruppe eine Behandlung. Die Behandlungen waren teilweise nur ein paar Minuten lang.Der Zustand meines Fusses verbesserte sich etwas, es traten auch andere gesundheitliche Verbesserungen ein. Ich hatte während der Reise meine Menstruation und habe sehr starke Blutungen gehabt. Nach einer Behandlung verringerte sich die Blutung (und das blieb so bis zum Ende der Periode), was ich als sehr angenehm empfand. Auch hatte ich mehr Energie als vor der Reise und fühlte mich auch psychisch sehr gut. Leider hielt der Zustand nach der Reise nicht lange an. Ich finde die Behandlung durch die philippinischen Geistheiler durchaus emfehlenswert, allerdings bin ich der Meinung, dass ich auch in Deutschland oder England Behandlungen bei Geistheilern hätte buchen können und eine Reise auf die Philippinen - aus gesundheitlichen Gründen - nicht unbedingt notwendig war.
Nebenwirkungen
Keine Nebenwirkungen.