Um meine Ehe zu retten, entschlossen mein mittlerweile geschiedener Mann uns, eine Paartherapie aufzusuchen. Mit leicht mulmigen Gefühlen saßen wir der Therapeutin gegenüber, gespannt, was uns erwartet. Nach einem ersten Gespräch sollte jeder erzählen, was ihm an dem anderen nicht so gefällt.Ich hörte genau das, was mein Mann mir sagte. Erstaunlich für mich war, dass mein Mann tatsächlich etwas anderes verstand, als das, was ich ihm sagte. Das bot natürlich nach der Sitzung sehr viel Gesprächsstoff. Wir kamen mehr ins Gespräch miteinander als die Jahre zuvor. Bei einer anderen Sitzung sollten wir dann in einer Hausaufgabe aufschreiben, was wir am Partner besonders anziehend fanden. Das stellte insbesondere für mich eine große Herausforderung dar, weil mir nichts einfiel. Das war dann der Auslöser, dass ich mir intensiv Gedanken um unsere Ehe machte und diese im weiteren Verlauf auflöste. Ich meine, dass eine Paartherapie schon sinnvoll ist, da sie auf jeden Fall zu einer Erkenntnis führt, wenn auch wie bei mir nicht unbedingt zu einer positiven. Man wird mit Hilfe einer Therapeutin wachgerüttelt und muss sich intensiv mit sich und der Beziehung auseinandersetzen. Voraussetzung für den Erfolg - im positiven wie im negativen Sinne, ist allerdings, dass man sich auf die Paartherapie einlässt.
Keine Nebenwirkungen.