Nahrungsergänzungsmitteln sind schon sehr lange bekannt. Man hat früher Ascorbinsäure gegen Erkältungen genommen, sogenannte Vitaminschoks. Oder auch zur Vorbeugung. Besonders bei Diäten war es immer ganz beruhigend, Vitamine zusätzlich zu nehmen. In letzter Zeit ist die sogenannte Orthomolekulare Medizin, so der Fachterminus, mehr und mehr in Verruf geraten, weil die Nebenwirkungen doch erheblich sein können. Begründet wurde sie Orthomolekulare Medizin von Linus Pauling, der zweimal den Nobelpreis erhielt, einmal für Chemie und einmal den Friedensnobelpreis. Er hat sich zuerst mit Nahrungsergänzungsmittel in der Psychiatrie beschäftigt. Auch in Form von Spritzen oder als Infusionen werden Vitamine verabreicht. Es war aber schon immer fragwürdig, ob für den Alltagsgebrauch in den westlichen Gesellschaften, in denen die Nahrungsmittelversorgung sehr gut ist, zusätzliche Vitamine sinnvoll sind. Neueste Untersuchungen kamen dann zu dem Ergebnis, dass eine Überdosierung bei bestimmten Ergänzungsmitteln schädlich sein kann. Vitamine werden normalerweise mit der Nahrung aufgenommen. Allerdings immer in Verbindung mit anderen Elementen der Nahrung, zum Beispiel mit Fett, das Vitamine benötigt, um verwertet zu werden. Man hatte deshalb immer schon vermutet, Nahrungsergänzungsmittel seien deshalb mindestens weniger wirksam, wenn nicht sogar unwirksam, weil sie isoliert eingenommen werden.Pauling ist aber davon ausgegangen, dass ein kranker Mensch einen höheren Vitaminbedarf hat als ein gesunder. Das ist der eigentliche Ansatz für die Orthomolekularen Medizin. Durch eine zusätzliche Gabe von Vitaminen versucht man, die Krankheit zu heilen. Sogar in der Krebs- und in der Aids-Therapie hat die Orthomolekulare Medizin ihren Platz. Allerdings ist es immer offensichtlicher geworden, dass teilweise erhebliche Nebenwirkungen auftreten können. So kann eine hohe Dosierung von Vitamin C Durchfall hervorrufen Vitamin B6 kann Neuropathien hervorrufen.
Keine Nebenwirkungen.