Wegen meiner Rückenschmerzen hat mir mein Arzt Massagen verschrieben. Mein Ischias nervt schon seit einiger Zeit. Bin mal gespannt, ob es dauerhaft hilft. Man bekommt ja nur zehn Anwendungen, und das auch nur beim Facharzt, in meinem Fall beim Neurologen. Mehr Anwendungen sind auch möglich, aber ab Mitte des Quartals soll es schwierig werden, weil die Ärzte dann anfangen, auf ihr Budget zu achten und nicht mehr so gerne teure Anwendungen verschreiben, Ich bekomme also Fango und Massage. Ich musste auf jeden Fall eigene Handtücher mitbringen. Wenn das Fango direkt aus dem Ofen kommt und einfach zu heiß ist, dann muss es abkühlen und endlich kann man sich dann irgendwann da rein legen lassen. Es hat im Wesentlichen die Funktion, die Muskulatur vorzuwärmen. Die eigentliche Massage ist meistens angenehm. Es kommt aber darauf an, von wem man sich massieren lässt. Meine Nackenmuskulatur sei ziemlich verspannt, sagte mir eine Masseurin. Die Lumbalgie hat wohl eine Fehlhaltung der Wirbelsäule ausgelöst, und das hat zu der wirklich verhärteten Muskulatur geführt, vielleicht war es aber auch umgekehrt. Es wird einem aber auch selbst bewusst, wie sehr die Muskulatur belastet ist. Durch die Massage spürt man Verhärtungen, die man sonst überhaupt nicht merkt. Insofern ist es wirklich sehr hilfreich. Es sind halt Zustände, die sich langsam und unbemerkt aufbauen. Nach der Massage auf dem Weg nach Hause hatte ich kurz ein Gefühl von Jugendlichkeit, aber ich muss auch sagen, dass das angenehme Gefühl nicht anhält. Und auch nach mehreren Anwendungen, die jedes Mal sehr entspannend sind, kommt doch irgendwann ein gewisser Frust auf, weil sich die positiven Erfahrungen nicht über längere Zeit halten. Massage ist auf jeden Fall zu empfehlen, sie sollte aber ergänzt werden durch andere Therapien oder Sport, was man dauerhaft machen kann.
Keine Nebenwirkungen.