Mein Hausarzt hatte mir schon mal Infrarotmassage angeboten in der Praxis wegen meinen Verspannungen im Nacken. Mit meinem Tens und der Heizdecke, manchmal mit der Wärmeflasche war ich aber meistens zufrieden. Wenn es ganz schlimm wurde, habe ich Diclofenac genommen. Dann war ein Massagegerät im Angebot für 14,99, und ich dachte, bei dem Preis probiere ich das aus.
Auf den ersten Blick war ich etwas erstaunt: es ist relativ groß, etwa so wie eine Rückenbürste, und auch ziemlich schwer. Doch das ist von Vorteil, man kommt wirklich überall hin, und man kann auch einen gewissen Druck ausüben. Eine Tiefenmassage über größere Flächen ist also möglich. Beim Einschalten, es funktioniert über Netzbetrieb, schien es mir doch etwas laut. Es mag andere Geräte geben, die angenehmer sind.
Man kann es als Infrarotbestrahlung verwenden oder als Massagegerät. Beide Funktionen sind kombinierbar.
Man kann verschiedene Aufsätze für die Massage aufschrauben, sogenannte Softballs, die verschiedene Oberflächen haben, z.B. Tennisball, Golfball, Fußball. Auch ein Softball ist dabei, der mit Gel gefüllt ist. Man legt ihn 2-3 Stunden vor Gebrauch in den Kühlschrank und kann anschließend eine Kaltmassage durchführen.
Die Anwendung ist also sehr flexibel. Man kann Infrarot und Massage aufeinander folgen lassen, wie es bei einer richtigen Massage üblich ist. Im Gegensatz zum Tens ist auch an den Armen und Beinen eine Tiefenmassage möglich.
Knochen und Wirbelsäule dürfen nicht massiert werden, ebenso der Kopf und Gelenke.
Ich habe das Gerät mehrere Male angewendet, und war sehr zufrieden, wenn großflächige Verspannungen vorhanden waren. Meistens ist das Gerät aber unhandlich, im Gebrauch zu laut, man kann es nur maximal 20 Minuten anwenden. Bei Nackenverspannungen wird es schwierig, weil man dann in der Nähe der Wirbelsäule oder des Kopfes massieren will.
Fazit: Ich benutze die Infrarotmassage nur selten. Das Handling ist zu umständlich. Die Anwendungsmöglichkeiten sind einfach zu beschränkt.
Keine Nebenwirkungen.