Bereits als Jugendliche entwickelte ich Allergien gegen Gräser, Pollen, Tierhaare, Hausstaub und Schimmelpilze. Im Alter von sechzehn Jahren erhielt ich dann meine erste Hyposensibilisierung beim Allergologen. Die erste Hyposensibilisierung erfolgte dann gegen Hausstaub über den Sommer und die zweite gegen Gräser über den Winter, so weit ich mich noch daran erinnern kann. Die Spritzen wurden in den Oberarm verabreicht. Danach musste ich eine halbe Stunde im Wartezimmer sitzen bleiben, damit der Arzt im Falle einer allergischen Schockreaktion sofort ein Gegenmittel hätte spritzen können. Anfangs war die Dosierung sehr gering und wurde mit jeder Spritze erhöht. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen. Da ich sehr viele Allergien hatte, habe ich auch keine Wirkung feststellen können. Auch zeigten spätere Allergietests immer noch eine starke Reaktion auf Gräser und Hausstaub an. Zwei Jahre später hatte sich meine Allergie sogar so weit verschlechtert, dass ich dann ein allergisches Asthma mit Atemnot hatte. Ich denke aber nicht, dass dies im Zusammenhang mit der Hyposensibilisierung steht. Generell denke ich, dass dies schon bei einigen Menschen wirksam sein kann. Ich habe dies am Beispiel meiner Tochter erlebt, die schon als Kleinkind extrem allergisch gegen Pferde war, aber diese Tiere über alles liebte. Anfangs hatte sie schon Niesattacken und Atemnot, wenn sie die Pferde von einem Abstand von 3 Metern betrachtete, doch je öfters sie Kontakt mit dem Allergen „Pferd“ hatte, desto besser wurde sie Allergie. Mit neun Jahren konnte sie dann sogar Reitstunden nehmen. Sie müsste zwar immer noch niesen, aber nur noch gelegentlich.
Keine Nebenwirkungen.