Ich bin dem FLUOXETIN so dankbar, dass ich gerne hier heute berichten möchte. Im Januar 2011 erkrankte ich urplötzlich und damals für mich völlig unverständlich an Depressionen, zwischenzeitlich weiss ich, dass diese auf eine Dauerbelastung zurück zu führen sind. Neben der üblichen Antriebslosigkeit und Traurigkeit litt ich an einer Vielzahl somatischer Beschwerden wie Brennen in den Beinen, Druck auf den Ohren, Schwindel. Ich war fest davon überzeugt, lebensbedrohlich erkrankt zu sein und glaubte, mit meiner Psyche sei alles in bester Ordnung. Nach großer Überredungskunst eines Neurologe liess ich mich im September 2011 in eine Psychosomatische Klinik einweisen und erkannte dort endlich, was mit mir los ist. Dort habe ich auf Anraten der Ärzte Fluoxetin 20 mg verschrieben bekommen und war sehr froh, das Medikament dort unter ständiger ärztlicher Aufsicht einschleichen lassen zu können, da ich sehr, sehr grosse Angst vor den Nebenwirkungen hatte. Aber es passierte NICHTS. Ich hatte keine Nebenwirkungen und war nach vier Wochen Einnahme fest davon überzeugt, dass das Medikament bei mir nicht wirken würde. Doch weitere zwei Wochen später, nach 6-wöchiger Einnahmedauer, ging es mir plötzlich besser!!!!! Erst traute ich mich gar nicht, dies jemandem zu erzählen aus Angst, dass es sich wieder ändern würde. Nun aber nehme ich Fluoxetin schon seit einem Jahr, ich bin seit einem Jahr stabil und fühle mich wie neu geboren. Ich mache nach wie vor begleitend eine Psychotherapie, die mir auch sehr hilft, aber ohne ein AD hätte ich es nicht geschafft. Ich bin meinen "rosa Pillen" jeden Morgen dankbar, dass es sie gibt. Meine Befürchtung, mein Wesen könnte sich durch die Einnahme eines ADs verändern, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Es nimmt mir aber die extremen "Gefühlsspitzen" wie absolute Traurigkeit. Und das ist auch gut so. Ansonsten bin ich die Alte und kann mich freuen und traurig sein wie "früher".
keine