Ich leide seit vielen Jahren unter eine generalisierten Angststörung. Ich habe mich bisher immer gegen richtige Angstmedikamente wie CITALOPRAM, Paroxetura etc. gewehrt, da sie starke Nebenwirkungen haben sollen und das Wesen etwas verändern. Aber meine tägliche Angst hatte ich satt, also habe ich mir Citalopram Hexal 10 mg verschreiben lassen und wollte dem Ganzen eine Chance geben. Beginnen sollte ich die ersten beiden Tage mit 5 mg, bei guter Verträglichkeit auf 10 mg erhöhen und dann die Behandlung auf unbestimmte Zeit fortsetzen. Ich nahm nun die ersten 5 mg morgens ein und freute mich, als ich die ersten zwei Stunden keine Nebenwirkungen verspürte. Dann ging es los. Ich bekam Schüttelfrost und musste mich heftig übergeben. Auf eine Erstverschlimmerung der Angst wurde ich vorbereitet, aber dass sie so heftig sein würde, hätte ich niemals erwartet. Ich hatte die schlimmste Angst, wie ich sie noch nie in meinem Leben hatte. Ich hatte unerträgliches Herzrasen, eine permanente Todesangst, musste mich übergeben, Schüttelfrost, nahm meine Umwelt nur verschwommen war und habe einen totalen Film geschoben. Ich hatte auf einmal Bilder aus meiner Kindheit vor Augen. Das war total verrückt. Geschlafen habe ich die Nacht gar nicht. Ich graulte mich sehr, die zweite Tablette einzunehmen, machte es aber, da ich hoffte, dass alles gut wird. Der zweite Tag gestaltete sich jedoch noch schlimmer. Ich konnte nun nicht einmal Flüssigkeiten in meinem Körper behalten und habe nicht mehr auf meine Umwelt reagiert. Ich lebte in meiner eigenen Welt. In meiner Kindheit. Die Psychiaterin befahl die sofortige Absetzung. Das war mit Sicherheit mein erster und einziger Ausflug in die Welt der Psychopharmaka. Eine Unverträglichkeit auf ganzer Linie. Ich bleibe nun bei meinen Opipramol und gebe mich mit der geringeren Wirkung zufrieden.
Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Wahnvorstellungen, Fieber, Schlaflosigkeit, Angst, Herzrasen,