Aufgrund von Depressionen suchte ich einen Neurologen auf, welcher mir nach einigen Gesprächen das Antidepressivum CITALOPRAM verschrieb. Ich hatte nie zuvor Antidepressiva ausprobiert und begann mit einer Dosis von 20mg. Anfangs traten leichte Nebenwirkungen wie Schwindelgefühle, das Zittern meiner Hände das Gefühl von innerer Unruhe auf. Ebenfalls hatte ich leichte Kopfschmerzen und "verschwommenes" Sehen - meinen Augen fiel es schwer, Gegenstände direkt zu erkennen, sodass es einen Moment dauerte bis ich sie klar sehen konnte. Die Nebenwirkungen verschwanden nach circa vier bis fünf Tagen. Die einzige Nebenwirkung, die bis zum Ende anhielt, war das Restless Legs Syndrom. Ich hatte ununterbrochen den Drang meine Beine zu bewegen, konnte sie nicht still halten und hatte das Gefühl, dass meine Gelenke in den Zehen "geknackt" werden müssen. Da Citalopram erst nach einigen Wochen eine deutliche Wirkung zeigt, nahm ich das Medikament etwa anderthalb Monate ein - jedoch ohne Erfolg. Mein Neurologe riet mir dann die Dosis auf 40mg und nach weiteren vier Wochen auf 60mg zu erhöhen. Leider konnte ich keine stimmungsaufhellende Wirkung feststellen - im Gegenteil: Meine bereits vorhandenen Suizidgedanken wurden durch die Einnahme des Medikaments verstärkt. Mein Neurologe sagte, dass dies an der antriebssteigernden und angstlösenden Wirkung liegen würde. Davon abgesehen habe ich allerdings rein gar nichts wahrgenommen. Wir brachen die Behandlung ab: Schritt für Schritt sollte ich Citalopram absetzen - erst zurück auf 40mg, dann auf 20mg und zuletzt sollte ich eine halbe Tablette (10mg) nehmen. Dies sollte mögliche Absetzerscheinungen verhindern, was auch ohne Probleme funktioniert hat.
Schwindel, Zittern, Innere Unruhe, Akkomodationsstörungen, leichte Kopfschmerzen, RLS