Stress kann schlimme Folgen haben, Herzklopfen zum Beispiel. Ein unangenehmes Gefühl, dass man unbedingt vom Kardiologen abklären lassen sollte. Besonders wenn es ohne äußeren Anlass und häufig auftritt. Oft werden von Ärzten Betablocker verschrieben, die allerdings erhebliche Nebenwirkungen haben können, und die oft das Persönlichkeitsbild verändern. Es gibt aber Methoden, die völlig harmlos und gleichzeitig effektiv ist, wie Autogenes Training, Akupressur und Meditation.
Wenn man von diesen eine ausgewählt und erlernt hat, stellen sich meist gute Erfolge ein. Es kann aber ein Problem sein, dass die Lernfortschritte sehr langsam vor sich gehen, oder dass man sich, besonders beim Herzrasen, über den Erfolg nicht sicher ist. Wenn ich meditiere, und ich merke, dass sich mein Puls verlangsamt, ist der Puls dann irgendwann im normalen Bereich oder nicht? Oft ist dies für den Patienten nicht erkennbar, und genau bei diesem Problem hilft Biofeedback.
In der Praxis eines Heilpraktikers wurde diese Methode bei mir angewendet. Ich lag auf einer Liege, vor mir stand ein Computermonitor. Um meinen kleinen Finger wurde eine Elektrode gewickelt, um den Puls zu messen. Auf dem Monitor wurde dann der Puls in Ziffern angezeigt. Die Pulsfrequenz lag bei 85. Das ist für einen Ruhepuls zu hoch. Ich begann also mit dem Autogenen Training, und nach einigen Minuten war der Puls langsamer geworden. Durch das Bild auf dem Monitor bekam ich eine sofortige Rückmeldung, was mich bestätigte, denn zu Hause ist es meist nicht so klar, ob ich Erfolg habe, und eine geringe Pulsveränderung ist gar nicht spürbar. Mit dem Puls auf dem Monitor hatte ich eben immer ein Feedback.
Biofeedback hat mir deutlich gezeigt, dass mein Autogenes Training meinen Puls gesenkt hatte. Nach weiteren Anwendungen war ich mir sicher, dass ich das Autogene Training richtig anwende und mein Puls wirklich – und am Ende deutlich – langsamer geworden war.
Keine Nebenwirkungen.