Authentic movement ist eine Form der Tanztherapie. Ich habe an einem Workshop teilgenommen, der an einem Abend über zwei Stunden stattfand. Dieser Workshop wurde von einer Tanztherapeutin geleitet. Es ging darum, beim Authentic Movement ein neues Körperbewusstsein zu erfahren, eine neue Beziehungserfahrung zu machen, Vertrauen aufzubauen und loszulassen. Jede Gruppe bestand aus einem „Mover“ und einem „Witness“. Der „Mover“ ist derjenige, der sich bewegt, der „Witness“ist der Zeuge, der die Bewegung betrachtet und den „Mover“ vor Verletzungen schützt. Das Besondere ist, dass der Mover sich blind bewegt. Der Mover bekommt eine Augenbinde und legt sich auf den Boden. Wenn er den Impuls bekommt, sich zu bewegen, soll er beginnen. Er hat insgesamt 30 Minuten Zeit, jedem Bewegungsimpuls zu folgen. Dazu läuft keine Musik. Der Witness passt auf, dass der Mover nirgends gegenstößt. Wenn er möchte, kann er die Bewegungsimpulse des Movers aufgreifen. Ich war als erstes als Witness dran und beobachtete die Bewegungen meiner Übungspartnerin. Ich passte auf, dass sie gegen keine Kanten stieß. Dann war ich als Mover dran. Erst spürte ich etwas Scham, mich unter Beobachtung zu bewegen, dann ließ ich los und folgte meinen Impulsen. Es war ein sehr lehrreicher Workshop. Ich fand es schön, dass ich auf meine Partnerin vertrauen konnte. Ich lernte noch einmal neu, auf meine Impulse zu achten. Zudem erlebte ich es als Entspannung, mich so zu bewegen, wie der Körper es vorgibt. Ich kann diese Art der Tanztherapie allen empfehlen, die neue Erfahrungen über sich und den Kontakt zu anderen machen wollen
Keine Nebenwirkungen.