Besonders im Winter hatte ich oft zunächst ein Druckgefühl auf der linken Schulter, dass sich zu einem stechenden Schmerz entwickelte, der von der Schulter bis in den Arm zog. Weil ich mit Schmerzmitteln wegen der Nebenwirkungen eher vorsichtig bin, habe ich mich nach anderen Möglichkeiten umgesehen. Neben Yoga hat mir Akupressur besonders gut geholfen. Sie ist der Akupunktur sehr ähnlich, aber hier werden keine Nadeln verwendet, sondern, wie der Name schon sagt, mit Druck Punkte und Zonen massiert. Diese sind dieselben wie bei der Akupunktur. Sie liegen meist entlang von Meridianen, die den gesamten Körper durchziehen, und sind in China seit dem Altertum bekannt. Die Wirkung von Akupunktur und Akupressur ist wissenschaftlich nachgewiesen, wenngleich man noch nicht wissenschaftlich begründen kann, warum sie sich einstellt.
Zur Behandlung meiner Schmerzen in Schulter und Arm habe ich in der Literatur und im Netz folgende Punkte gefunden:
Die Himmelssäule: sie befindet sich im Nacken am Haaransatz. Man drückt sie mittelstark 5 Minuten lang. Die Gewundene Mauer: oben auf dem Schulterblatt innen. 5 Minuten drücken.Insel der Mitte: auf dem Handrücken in der Vertiefung vor dem vierten und fünften Finger, 5 Minuten lang kräftig drücken. Hochberg in Tibet: hinter dem Knöchel, kräftig drücken, fünf Minuten lang. Man kann auch alle Punkte oder Zonen zunächst mit sanftem Druck reiben, nach und nach den Druck stärker werden lassen. Es gibt noch eine ganze Reihe von anderen Punkten für verschiedene Krankheiten und Beschwerden, zum Beispiel für Rheuma, Herzrasen, hohen Blutdruck usw. Der große Vorteil der Akupressur ist für mich, dass man sie selbst anwenden kann. Die Krankenkassen finanzieren die Akupunktur ja meistens nicht. Mit etwas Geduld und vor allem Konzentration kann man sehr gute Erfolge erzielen. Mir hat die Akupressur auch bei anderen Beschwerden immer geholfen.
Keine Nebenwirkungen.