Was hilft bei Sonnenbrand?

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Diese Hausmittel helfen bei Sonnenbrand / Verbrennungen?

Wie schnell hat man sich an einem heißen Kochtopf verbrannt oder einen Sonnenbrand zugezogen. Es ist ein alltägliches Missgeschick, vor welchem kaum jemand vollständig gefeit ist. Bei jeder Art von Verbrennung ist immer sofortiges Handeln ausschlaggebend. Die Hitze muss sofort entzogen werden, indem man etwa 5 Minuten die betroffene Stelle unter fließendes, kaltes Wasser hält und anschließend die Verbrennung mit einer nicht flusende Wundauflage abdeckt. Verbrennungen führen zu Zellschäden, die bereits ab 40 Grad entstehen können.

Bei Verbrennungen dritten Grades oder großflächigen Verbrennungen sollte nach dem Kühlen und Abdecken der betroffenen Stelle sofort ein Arzt aufgesucht werden. Zudem ist ein Arzt zu konsultieren, wenn Brandblasen entstehen. Brandblasen dürfen niemals selbst aufgestochen werden, da in diesem Fall eine erhöhte Infektionsgefahr besteht.

Aloe vera:
Im Blattgel der Aloe vera sind über 150 wertvolle Wirkstoffe enthalten, die unter anderem wirksam bei Verbrennungen sind. Entzündungen werden durch die Aloe vera gehemmt, die Zellregeneration unterstützt und der Haut wird zusätzlich Feuchtigkeit gespendet. Außerdem wird die hitzegeschädigte Haut durch das Gel angenehm gekühlt. Neben Cremes oder Lotionen die in der Apotheke erhältlich sind, kann auch direkt das frische Blattgel auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Der Saft aus den Blättern sollte immer aus den äußersten und dicksten Blättern gewonnen werden, indem diese abgeschnitten werden und die Blatthaut entfernt wird, um den Saft mehrmals täglich aufzutragen. Im Saft der äußeren dicken Blätter sind die meisten Wirkstoffe enthalten.

Johanniskraut:
Die Ölauszüge aus Johanniskraut werden auch Rotöl genannt und wirken pflegend auf die Haut und hemmen Entzündungen. Zur Behandlung von Verbrennungen sollten die betroffenen Stellen mehrmals täglich eingeölt werden.

Ringelblume:
Besonders bei leichten Verbrennungen, etwa einem Sonnenbrand oder einer Verbrühung der Haut, empfiehlt sich die Behandlung mit der Ringelblume. In deren Blüten sind eine Vielzahl an Inhaltsstoffen vorhanden, welche die Haut pflegen und Entzündungen hemmen. Eine wundheilungsfördernde und zellregenerierende Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen. Außerdem wirkt die Ringelblume immunstimulierend und bekämpft einige Arten von Keimen. Folgeinfektionen der geschädigten Haut können so verhindert werden. Von der heilenden Kraft der Ringelblume kann man auf unterschiedliche Weise profitieren, wie durch Waschungen mit einem gekühlten Tee oder Umschlägen mit einer verdünnten Tinktur. Auch sind in der Apotheke Salben und Gele erhältlich, welche sich zur Anwendung eignen. Die Ringelblume gehört zu den Korbblütlern und kann in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führen. Eine Allergie sollte vor der ersten Anwendung ausgeschlossen werden.

Zitterpappel:
In den Knospen der Zitterpappel sind Salicylate enthalten, welche bei Sonnenbrand oder oberflächlichen Verbrennungen effektiv Linderung schaffen. Angewandt werden kann die Zitterpappel mittels Salben, Badezusätzen oder Umschlägen. Entzündungen werden gehemmt und die Wundheilung gefördert. Auf 100 ml kaltes Wasser wird 1 TL Knospen zugegeben, dies dann kalt angesetzt und aufgekocht. Anschließend kann es dem Badewasser zugegeben werden oder nachdem es abgekühlt ist als Umschlag verwendet werden.