Was hilft bei Blähungen?

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Hausmittel, bei bei Blähungen helfen können

Ein Essen mit viel Bohnen oder Erbsen könnte eine typische Ursache für Blähungen sein. Auch zu viel Kohlensäure, Süßstoff oder aber eine ernsthafte Magen-Darm-Erkrankung sind häufig für die unangenehmen und ab und an auch schmerzhaften Blähungen verantwortlich. Zudem gibt es einige Medikamente, die Blähungen zur Nebenwirkung haben. In der Regel kommen und gehen die Beschwerden sehr schnell. Mit Heilpflanzen kann man die Linderung beschleunigen. Oft reicht es aber bereits aus, wenn man im Uhrzeigersinn mit verdünntem Kümmelöl den Bauch kreisförmig massiert. Dadurch können die Gase besser entweichen. Babys haben oft mit Blähungen und Koliken zu kämpfen. Neben dem Einmassieren von Kümmelöl hilft es auch, wenn die Beine des Babys bewegt werden. Besonders geeignet ist dabei das sogenannte „Fahrradfahren“.

Blähungen, die immer wieder auftreten und tagelang anhalten, sowie wenn starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Fieber mit hinzu kommen, sollten von einem Arzt behandelt werden.

Enzian:
Wenn man häufiger unter Blähungen leidet, kann Enzian präventiv eingesetzt werden. Die Bitterstoffe des Enzians eignen sich besonders gut, wenn Blähungen meist mit einem schnellen Sättigungsgefühl, Appetitlosigkeit oder Übelkeit auftreten. Die Verdauung wird sehr gut angeregt und dadurch die Gasansammlung verhindert. In der Apotheke sind Arzneitees und Tinkturen erhältlich, die 30 Minuten vor dem Essen eingenommen erden sollten. So können die Bitterstoffe ihre Wirkung entfalten.

Fenchel:
Die ätherischen Öle des Fenchels hemmen Keime, entkrampfen und treiben Blähungen an. Erwachsene sollten ausschließlich vom medizinisch wirksamen Bitterfenchel Gebrauch nehmen. Dieser ist als Tee oder Öl erhältlich. Kinder und Babys können von Kindertees mit dem süßen Fenchel profitieren. Auch Schwangere und Stillende sollten niemals das reine Öl einnehmen. Der Tee muss frisch zubereitet und abgedeckt ziehen gelassen werden. Nur so bleiben auch die Öle erhalten. Fertigtees sollten daher unbedingt aromadicht verpackt sein. Häufig wird Fenchel kombiniert mit Kümmel und Anis angeboten, es gibt allerdings auch einzelne Fencheltees. Die Wirksamkeit ist in allen Fällen gegeben und die Wahl kann geschmacksabhängig getroffen werden. In seltenen Fällen sind Allergien möglich.

Kümmel:
Wie Fenchel wirkt auch Kümmel sehr gut gegen Keime, Krämpfe und Blähungen. Wenn Kinder von Blähungen betroffen sind, ist besonders die Kümmelmilch zu empfehlen. Dafür werden 5 frisch zerstoßene Kümmelsamen in ein Glas mit warmer Milch gegeben. Davon können zwei Gläser täglich getrunken werden. Für Erwachsene sollten 10 Samen oder 1-3 Tropfen des ätherischen Öls verwendet werden. Es gibt aber auch standardisierte Apotheken-Mittel, die besonders empfehlenswert sind. Für Blähungen die mit Schmerzen einher gehen, eignet sich besonders gut eine Kombination aus Kümmel und Pfefferminzöl. Auch hier gibt es fertige Präparate in der Apotheke.