Meine Kinder haben schon von klein auf Kräuterblutsaft bekommen, um einem Eisenmangel im Rahmen einer ovo-lacto-vegetabilen Ernährung vorzubeugen. Jeder Kinderarzt hat mir anfangs von einer vegetarischen Ernährungsweise für meine Kinder abgeraten. Der erste Blick ging immer auf meine Schuhe, die zum Glück meistens aus Kunstleder waren. Sie wollten mich wohl auf eine eventuelle Inkonsequenz in meinem Verhalten hinweisen. Vernünftige Argumente, die mich vielleicht überzeugt hätten, konnten sie mir nicht nennen. Ich sehe ein, dass es schwierig ist, sein Kind rein vegan zu ernähren, also ohne irgendwelche tierischen Sachen wie Milch, Eier oder Butter. Allerdings ist auch dies möglich, wenn man sich vorher eingehend mit diesem Thema beschäftigt hat. Soja aus biologischer Produktion ist z.B. ein vollwertiger Fleischersatz, und wenn man die einzelnen Lebensmittel dann auch noch optimal miteinander kombiniert, werden die veganen Kinder sicherlich gesünder ernährt als manch andere, die nur Fast Food konsumieren. Aber da ich natürlich auf Nummer Sicher gehen wollte, was die Ernährung meiner Kinder betrifft, habe ich ihnen zusätzlich Kräuterblutsaft gegeben. Es wurden bei Blutuntersuchungen auch nie Defizite festgestellt; der Eisenwert lag natürlich im unteren Bereich, doch zu viel Eisen im Blut hat auch negative Auswirkungen und kann sogar Krebs begünstigen. Meine Kinder mochten den Kräuterblutsaft allerdings überhaupt nicht. Der Geschmack ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man zweimal am Tag vor den Mahlzeiten ein halbes Schnapsglas davon nehmen muss. Aber wie gesagt, meine Kinder sind gesund und munter, sehr gut in der Schule – meine Tochter hat gerade ihr Abi mit guten Leistungen bestanden und mein Sohn kommt nach den Sommerferien auf das Gymnasium. Man soll nicht alles glauben, was Ärzte, die ja auch von der Lebensmittel- und Pharmaindustrie beeinflusst sind, erzählen. Hintergrundinformationen über Themen wie gesunde vegetarische Ernährung im Kindesalter sind natürlich unbedingt einzuholen. Genügend Literatur zu diesem Thema ist auf jeden Fall vorhanden.