Erfahrungsbericht für Kälteanwendungen bei Gichtanfall vom 01.06.2012
Therapie bzw. Medikament und Anwendungsgrund
Bewertung
Erfahrungsbericht
„Typischer Gichtanfall“, sagte der Hausarzt. „Wohl Weihnachten wieder genascht?“ In den Jahren vorher war das noch mit Verbänden, viel Salbe, mehreren Verbandswechseln und freundlichen Helferinnen bestraft worden. Aber die Krankenkassen haben den Daumen drauf, also verordnet der Arzt Hausmittel, die ihn nichts kosten und dem Patienten trotzdem helfen sollen. „Hoch legen und kühlen“, war sein Rat für die nächsten Wochen. Ich ging gleich zur Apotheke und fragte nach Kühlkissen. Die hatte die freundliche Helferin mir empfohlen, bevor sie sich wieder mit dem PC, dem Drucker und der Terminliste beschäftigte. Die Kühlkissen waren erschwinglich, und ich humpelte heimwärts. Nach zwei bis drei Stunden im Eisfach waren die Kühlmittel ausreichend vorbereitet. Sie sind mit einem Gel gefüllt, sind elastisch und passen sich so der Fußform an. Es gibt auch Kühlkissen aus Hartplastik, die nicht immer nützlich sind, weil man sie nicht so gut anpassen kann. Ich befolgte den Rat des Arztes, legte den kranken Fuß hoch , darauf das Kühlkissen und umwickelte alles mit einem Handtuch. Und ließ es mir gut gehen. Diese Prozedur wiederholte ich vier bis fünf mal am Tag. Nach und nach nahm die Schwellung des Fußes ab, auch die Rötung ging zurück. Fairerweise will ich nicht verschweigen, dass der Arzt auch Schmerzmittel verschrieben hatte. Ich bin aber nicht in der Lage zu entscheiden, ob die Kältetherapie oder die Tabletten den wesentlichen Anteil am Heilerfolg hatten. Immerhin war ich nach ein bis zwei Wochen soweit genesen, dass ich ohne Gehhilfe meiner Wege gehen konnte. Die Gehstützen hatte ich noch von einer Zehenfraktur. Die hatte die Kasse damals bei leichten Blessuren noch übernommen.
Nebenwirkungen
Keine Nebenwirkungen.